Was ist ein insektenfreundlicher Garten?

Blumenwiese

Ist nicht jeder Garten insektenfreundlich? Leider nein!

Viele Gärten sind sehr gepflegt und hübsch anzuschauen, und gleichzeitig verhungern die Insekten dort. Denn auch wenn es noch so üppig und farbenprächtig blüht, können Insekten dort nicht leben. Es gibt in Deutschland über 550 Wildbienenarten – theoretisch. Denn knapp 40 davon gelten schon als ausgestorben und rund 200 sind stark gefährdet. Warum? Unter anderem deshalb, weil sie keine Nahrung mehr finden. Und weil bei vielen Pflanzen aus „Schönheitsgründen“ die Staubgefäße weggezüchtet wurden. Die gefüllten, aber „sterilen“ Blüten liefern weder Pollen noch Nektar. Das Gleiche gilt für nicht-heimische Pflanzen wie z.B. die leuchtend gelbe Forsythie. Sie ist für unsere Bienen wertlos. Was müssen Sie also tun, damit möglichst viele Insekten in Ihren Garten einziehen?

Biene, Schmetterling und Co wünschen sich vor allem …

  • Nahrung – indem Sie Pflanzen mit einem hohen Nektar- und Pollengehalt wählen, am besten einheimische.
  • Unterschlupf, indem Sie den Garten im Herbst nicht radikal sauber machen, sondern vertrocknete Blütenstängel stehen lassen.
  • Brutmöglichkeiten, indem Sie z.B. offene Sandflächen anschütten, Trockenmauern oder eine Wildbienennisthilfe bauen.
  • Einen giftfreien Garten. Wie Sie komplett auf die Sprühflasche verzichten können, erfahren Sie hier

Auch wenn Sie am Anfang nur einen Teil davon umsetzen, werden Sie bald mit lautem Gesumme belohnt werden!